Freitag, 21. März 2014

Donnerstag, 06.03.2014 - Los geht's!

Der erste Tag der Reise beginnt schon in den Morgenstunden mit der Anreise zum Frankfurter Flughafen. Um 8 Uhr morgens sind wir schon über den Wolken und haben die ersten Hürden genommen, wie zum Beispiel die Sicherheitskontrolle, bei der die Bibel in Regines Handgepäck genauestens auf Sprengstoff untersucht wurde. Wir sind nicht lange in der Höhe, denn in Paris wechseln wir die Maschine und steigen in eine größere um, die uns dann direkt nach Douala bringen wird.

Nach einem langen Flug landen wir in Kamerun - und mitten in einer schwülen Hitze. Zum Glück hatte uns die Reiseleitung schon darauf vorbereitet, sonst hätte der Klimawechsel uns ganz schön überrumpelt... Die Passkontrolle dauert etwas, verläuft aber ohne Probleme. Dank einer Extrazahlung wird unser Gepäck nicht kontrolliert und wir sind schnell draußen, wo uns Father Paul Willkommen heißt. Er ist der Jugendpfarrer in der Diözese Kumbo und wird uns die ganze Zeit begleiten.

Unser angemieteter Kleinbus ist auch schon da. Das Gepäck wird zügig auf dem Dach verladen und wir steigen ein. Der Bus ist voll, kein Platz ist mehr frei, zumindest nach deutschem Empfinden. Auf dem Fahrzeug steht allerdings, dass es für 19 Fahrgäste gedacht ist. Nach kurzer Fahrt kommen wir an der Kathedrale von Kumbo an. Direkt daneben liegt das Gästehaus, in dem wir unsere erste kamerunische Nacht verbringen werden. Jeder hat ein eigenes Zimmer mit Bad, Klimaanlage und Moskitonetz über dem Bett.

Doch bevor es schlafen geht, sind wir noch bei Mr. Francis zum Abendessen eingeladen. Er ist Fr. Pauls Schwager. Wir werden als Freunde willkommen geheißen, mit Getränken versorgt und sitzen wartend auf das Essen im "Wohnzimmer" zusammen. Es ist kein besonders großer Raum. Rundherum sind Sessel und Sofas an die Wände geschoben; in einer Ecke steht der Tisch, auf dem bald die Speisen aufgebaut werden, der Fernseher ist oben an der Wand aufgehängt und läuft die ganze Zeit. Der große Ventilator macht die stehende Hitze etwas erträglicher.

Mr. Francis Sohn ist Koch und der Reis, gegrilltes Hähnchen, Kartoffelsalat und die Gemüsesoße schmecken echt lecker! Zum Nachtisch gibt es noch frisches Obst. Wir sitzen bis halb zehn zusammen, dann geht es in nur 10 Minuten zurück zur Unterkunft. Die Stadt schläft schon fast; es gibt fast keinen Verkehr mehr.

Der erste Tag neigt sich dem Ende. Fehlen nur noch die Moskitojagd in den Zimmern, das zum Laufen Bringen der Klimaanlagen und eine wunderbar erfrischende "Dusche" mit kaltem Wasser. Letzteres war mein persönliches Highlight des Tages. Es tat so gut, das kalte Wasser mit den Händen aus dem bereitgestellten Eimer zu schöpfen. Planschen mit kaltem Wasser und dabei nicht frieren - eine so primitive Sache und doch so viel Sommer-Urlaubs-Freude!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen