Der heutige Tag begann mit einem sehr gehaltvollen
Frühstück: Pommes. Die Frauen in der Küche müssen wohl eine ungefähre
Vorstellung von unserer Tagesplanung gehabt haben. Auf dem Programm standen
Jugendgottesdienst in der Kathedrale von Kumbo und eine Wanderung.
Nach der buckeligen Fahrt vom Pastoral Center runter
in die Stadt wurden wir schon von vielen lachenden Gesichtern in Empfang
genommen. Nach vielen geschüttelten Händen ging es dann los: unser erster
Gottesdienst in Kamerun. Gottesdienst ist hier etwas völlig anderes als in
Deutschland. Die Kollekte wird nicht einfach nur in ihr Körbchen geworden,
nein, sie wird in ihr Körbchen getanzt. Überhaupt ist die Messe viel lebendiger,
farbenfroher und fröhlicher als wir es aus unserer Heimat gewohnt sind. In
Kamerun ist es ein richtiges Fest. Es wird getanzt, ein Jugendchor singt und
die Kathedrale ist bis zum letzten Platz gefüllt. Im Zeichen der Partnerschaft zwischen
den beiden Bistümern nahmen auch wir aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes
teil. Julia hat Fürbitten gelesen und Regine aus ihrer gefährlichen Bibel (sie
wurde am Frankfurter Flughafen auf Sprengstoff untersucht) die Lesung dieses
besonderen Sonntages. Nach Ende des Gottesdienstes machten wir dann unzählige
Fotos mit den vielen Menschen, die uns vor dem Beginn so herzlich in Empfang
genommen hatten.
Uns blieb noch ein wenig Zeit bis wir zum
Mittagessen wieder hoch ins Pastoral Center mussten, also schauten wir uns den
Markt von Kumbo an und weil wir danach immer noch Zeit hatten zeigte uns Maximilian
eine seiner liebsten Palmwein Bars. Palmwein ist ziemlich ähnlich zu Federweißer,
jedoch weniger süß. Nach dem Mittagessen, es gab endlich Fufu und Jama Jama (ein traditionelles Gericht), ging es dann los zu unserer Wanderung. Es fing alles ganz harmlos an. Ein bisschen Feldweg, ein bisschen den Berg runter, ein bisschen an einem Bach entlang...aber dann ging es richtig los, die gesamte Vertretung des bdkj (Katharina, Mareike und Joachim) legte es, einen nach dem anderen, bei spektakulären Stürzen danieder. Joachim brauchte sogar einen kleinen Verband und ein Pflaster. Auf unserem Weg durch die Natur kamen wir an traumhaften Orten wie einer Höhle oder einem Wasserfall vorbei.
Nach dem „Abenteuer durch die Wildnis“ stand dann nur noch Entspannung auf dem Programm und wir haben den Tag in aller Ruhe Revue passieren lassen. (Text: Hannah Brunner)
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