Donnerstag, 20. März 2014

Mittwoch, 12.03.14

Der siebte Tag in Kamerun bricht an, wie schnell die Zeit doch vergeht. Zur großen Freude von uns allen, gibt es heute wieder Pfannkuchen zum Frühstück. Die Köchinnen hier haben, glaube ich, auch schon festgestellt, dass diese unser absolutes Lieblingsfrühstück sind, denn es werden von Morgen zu Morgen mehr auf der Platte!
Gut gestärkt geht es für uns dann wieder los zum Youth Village zu unserem zweiten Workshoptag. Voll motiviert kommen wir an, aber müssen dort feststellen, dass die Arbeitsverteilung von gestern heute umgekehrt ist. Nachdem gestern, die kamerunischen Jugendlichen über unseren Arbeitseifer gestaunt haben, können wir heute ihnen beim Fertigstellen der Fundamente für unsere Rundkirche größtenteils leider nur zuschauen. 

Aber langweilig wird es uns trotzdem nicht. Ein Teil von uns beginnt mit der Planung für zwei Banner, die ein Zeichen für die Partnerschaft zwischen Limburg und Kumbo darstellen sollen. Wir überlegen, was auf dem Banner stehen soll und entscheiden uns am Ende für den Schriftzug "Together on our jouerney". Außerdem wird eine Skizze erstellt, anhand derer morgen die Banner gemalt werden können.

Nach dieser kreativen Phase, können wir uns voll und ganz auf die Betreuung von Floras zweijähriger Tochter Cindy konzentrieren, die die Aufmerksamkeit in vollen Zügen genießt, besonders da wir seeehr viele Lollis für sie haben. 



Außerdem erhalten wir von Flora eine Einführung in die kamerunische Küche. Wir dürfen bei der Zubereitung von Djama-Djama mithelfen. Dieses Gemüse gehört in Kamerun, neben Fufu, zu fast jedem Essen dazu. Dazu müsssen zuerst die Blätter der Huckleberry Pflanze gezupft werden, was ein bisschen an das Lesen von Feldsalat erinnert. Anschließend werden diese in der Küche, über den offenen Feuerherden gekocht.



Nach dem Mittagessen und kurzer Pause im Pastoral Center machen wir uns mit unserem Bus auf den Weg zum großen Markt. Die Herunterfahrt vom Bishops Hill durch die Schlaglöcher ist heute besonders hart und wir setzten ein paar Mal heftig auf...
Zum Markt werden wir von Flora, Ivoline, Lara und Raquel begleitet, so teilen wir uns wieder in Kleingruppen auf. Da heute Markttag ist, sind mehr Stände offen, wie am Montag. Wir beginnen mit der "Fleischabteilung", die für uns doch sehr gewöhnungsbedürftig ist, da sämtliche Teile der Tiere verkauft werden und auf offenen Tischen ohne Kühlung vor den Läden liegen. Der Geruch und die Ansammlung von Fliegen sind dementsprechend....Daher halten wir uns dort auch nicht lange auf und erkunden lieber den Obst und Gemüse Markt, shoppen Basttaschen, Ketten, Flip-Flops und natürlich Stoffe :-). 





Als wir uns auf den Rückweg machen wollen, erhalten wir von unserem Busfahrer Felix eine schlechte Nachricht. Unser Bus ist an der linken Hinterachse kaputt. Das war wohl ein Schlagloch auf der Herfahrt zu viel. Wir schaffen es mit dem Bus noch bis zum Platz vor der Kathedrale zu fahren. Ab dort müssen wir, nach einem kurzen Abstecher zum Fotografieren des Palastes des Fon, ins Taxi umsteigen um zum Pastoral Center zurückzukommen.




Vor dem Abendessen müssen Mareike und ich noch eine kleine Überraschung für unseren BDKJ-Präses vorbereiten. Auf dem Markt haben wir wunderschönen bdkj-grünen Nagellack erstanden, den wir an unseren Fußnägeln testen. Sollte demnächst unbedingt als neues Merchandisingprodunkt eingeführt werden :-)))


Laut Tagesplan haben wir nach dem Abendessen eigentlich noch einen Live-Auftritt in der Radiosendung von Flora (wurde von Montag auf Mittwoch verschoben). Aber während des Essens erhalten wir die Nachricht, dass dieser leider ausfallen muss. Da in der kompletten Stadt Stromausfall ist, außer bei uns im Pastoral Center, da dieses ein eigenes Aggregat besitzt, kann das Radio nicht senden. Aber wir sind ja flexibel und daher lassen wir den Tag mit einigen Runden Skippo-spielen, in der Bar des Pastoral Centers ausklingen.

(Katharina)

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